Wie finde ich die richtigen Lieferanten für meinen Food Truck?
04.04.2024
Die Auswahl des bzw. der passenden Lieferanten ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Food Trucks. Gute Lieferanten sorgen nicht nur für hochwertige Zutaten, sondern auch für die Zuverlässigkeit und Konsistenz, die für die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Geschäfts unerlässlich sind.
Deshalb ist es unumgänglich, dass du dir bereits VOR deinem Betriebsstart Gedanken darüber machst, welche Versorgungsquellen du anzapfst. Nachdem du diesen Artikel gelesen hast, weißt du, wie du effektiv Lieferanten evaluierst und diejenigen findest, die deinen Anforderungen entsprechen.
Wenn du bisher mit Zutaten aus dem Supermarkt oder Feinkostladen deines Vertrauens in der heimischen Küche getüftelt hast, um deine perfekten Speisenkreationen zu erstellen, und vorhast, diese auch für den Betrieb deines Foodtrucks von denselben Quellen zu beziehen, befindest du dich auf dem Holzweg.
Denn erstens wird das höchstwahrscheinlich eine sehr kostspielige Angelegenheit. Und zweitens wirst du spätestens bei der Planung für deinen ersten Verkaufstag an deine Grenzen stoßen. Oder besser gesagt: an die Grenzen deiner Quelle. Denn kaum ein „normaler“ Laden wird immer die Mengen vorrätig haben, die du tagtäglich oder zumindest mehrmals wöchentlich benötigst. Dafür musst du dich anderweitig umschauen.
Mit der Food Truck Formel bist du
gut beraten
Im Internet bekommt man alles
In der Welt des Internets könnte man glauben, alles ist nur einen Klick entfernt – vom neuesten Gadget bis hin zu jener obskuren Chilisorte, die dein Gericht zum kulinarischen Highlight macht.
Aber jeder, der schon einmal der günstigen Versuchung bei Aliexpress oder Wish erlegen ist und dort ein Objekt der Begierde geordert hat, wird wissen, was ich meine: Auch das Internet hat seine Grenzen.
Für Food Truck-Betreiber, die mit ihren einzigartigen Rezepten punkten wollen, kann die Online-Jagd nach exotischen Schätzen schnell zum Abenteuer werden. Und nicht immer ist es die Sorte Abenteuer, die man sucht.
Stell dir vor, du findest endlich den perfekten Online-Shop, machst deine Bestellung und dann – Zack! – steckt dein Paket im Zoll fest. Am Anfang kannst du es vielleicht noch als lustige Kaffeefahrt verbuchen. Aber wenn das regelmäßig vorkommt, macht das sicher alles andere als Spaß.
Und dann wäre da noch der ganze Papierkram. Importieren heißt nicht nur warten, sondern auch kämpfen – mit Formularen, Steuern und Gebühren. Für einen Food Truck, der gerade erst die Straßen erobert, sollten diese unerwarteten Kosten und der ganze Bürokratiekram nicht zur Tagesordnung gehören.
Klar, das Internet ist toll und manchmal auch richtig praktisch. Aber wenn es um spezielle Zutaten geht, solltest du vielleicht zweimal überlegen, bevor du dich blind in die Untiefen des Online-Handels stürzt.
Welche Optionen sind sinnvoll?
Grundsätzlich benötigst du für den Betrieb eines Food Trucks nicht ausschließlich Zutaten für deine Speisen, sondern auch Betriebsmittel. Zu Letzterem zählen Hygiene- und Reinigungsartikel, Verpackungen, ggf. Flüssiggas, usw.
Obwohl auch einige C&C-Großhändler (Cash&Carry) auch ein breites Sortiment rund um den eigentlichen Bedarf an Zutaten für die Lebensmittelzubereitung führen, wirst du womöglich nicht alles, was du benötigst, aus einer Hand bekommen.
Fokussieren wir uns dennoch zunächst auf die Zutaten für deine Speisen. Mögliche Bezugsquellen hierfür sind stationäre Großhändler, Online-Großhändler, Online-Spezialhändler und lokale Erzeuger.
Was spricht für, was spricht gegen die jeweiligen Möglichkeiten?
Stationäre Großhändler (C&C Großhändler)
Vorteile:
- Direkte Produktinspektion: Du kannst die Qualität der Produkte direkt vor Ort prüfen.
- Sofortige Verfügbarkeit: Was du siehst, kannst du direkt mitnehmen. Keine Wartezeiten für Lieferungen.
- Persönlicher Kontakt: Der Aufbau einer persönlichen Beziehung zum Händler kann bei der Verhandlung von Preisen oder bei speziellen Anfragen hilfreich sein.
- Kein Mindest-Kaufwert: In der Regel kannst du, wenn du möchtest, bei einem C&C dir lediglich eine Packung Kaugummi kaufen.
Nachteile:
- Zeitaufwand: Der physische Einkauf erfordert Zeit, die du vielleicht besser in dein Geschäft investieren könntest.
- Limitierte Auswahl: Das Sortiment kann begrenzter sein als bei einem spezialisierten Online-Großhändler, besonders bei sehr spezifischen oder exotischen Produkten.
The First English Guide for Food Truck Newbies in Germany
- Transport: Du musst die Logistik des Transports von Waren zu deinem Food Truck selbst übernehmen.
Eignet sich für: sehr kurzfristige Beschaffung; wenn C&C in der Nähe; eher allgemeine Zutaten, wobei es in Gastro-C&Cs teilweise auch sehr spezielle Produkte gibt
Manche C&C-Großhändler bieten auch einen Lieferservice an. Hierfür wird in der Regel jedes einzelne Produkt mit einem Aufschlag versehen. Des Weiteren kann es für die Inanspruchnahme des Lieferservices einen Mindestbestellwert geben.
Online-Großhändler
Vorteile:
- Bequemlichkeit: Bestellungen können jederzeit und von überall aus aufgegeben werden.
- Breites Sortiment: Oft eine größere Auswahl, besonders bei spezialisierten oder exotischen Produkten.
- Lieferung: Die Waren werden direkt an deine Homebase geliefert, was Zeit und logistischen Aufwand spart.
Nachteile:
- Keine direkte Produktprüfung: Du kannst die Produkte vor dem Kauf nicht persönlich begutachten.
- Lieferzeiten: Du musst Lieferzeiten einplanen, was bei kurzfristigem Bedarf problematisch sein kann.
- Versand: Diese können, besonders bei schweren oder sperrigen Gütern, ins Gewicht fallen. Erfolgt der Versand per Spedition, musst du dir ein anvisiertes Zeitfenster freihalten, was vermeintliche Zeitersparnis wieder aufwiegt. Nicht selten erhältst du besonders tolle Angaben wie „Dienstag, zwischen 8:00 und 18:00“.
Eignet sich für: kurz- bis mittelfristige Bedarfsplanung; Food Trucks, die fernab der Zivilisation ansässig sind; Food Trucker, die keinen C&C in der Nähe haben; eher spezielle Produkte
Online-Spezialhändler
Unter Umständen wirst du nicht alle Zutaten, die du benötigst, bei einem Großhändler bekommen. Hier kommen die Online-Spezialhändler ins Spiel.
Vorteile:
- Spezialisierte Auswahl: Diese Händler bieten oft ein tiefes Sortiment in bestimmten Kategorien an, ideal für exotische oder spezialisierte Zutaten, die anderswo schwer zu finden sind.
- Bequemlichkeit: Wie bei allgemeinen Online-Großhändlern kannst du von überall aus bestellen und bekommst alles direkt geliefert.
Nachteile:
- Preis: Spezialisierte Produkte können teurer sein, vor allem, wenn sie importiert werden oder eine Nischenkategorie bedienen.
- Keine direkte Begutachtung: Auch hier kannst du die Ware vor dem Kauf nicht persönlich prüfen, was bei hochwertigen oder spezifischen Produkten riskant sein kann, bei haltbarer / konservierter Ware jedoch meist unproblematisch ist.
- Abhängigkeit von Lieferzeiten: Du musst die Lieferzeiten in deine Planung einbeziehen, was bei kurzfristigem Bedarf problematisch sein kann.
Mit Plan an die Sache rangehen
Lokale Erzeuger
In den letzten Jahren ist Regionalität wieder zur Mode geworden. In Beschreibungen wird mit dem Wort geradezu um sich geworfen, sodass es beinahe schon als Standard angesehen wird, dass du dein Gemüse und Fleisch direkt vom Bauern und deine Backwaren vom lokalen Bäckermeister beziehst.
Ach ... am besten kaufst du dir gleich selber einen Bauernhof, um noch authentischer zu sein.
Vorteile:
- Frische Produkte: Oftmals sind die Produkte frischer und von höherer Qualität als bei Großhändlern.
- Unterstützung der lokalen Wirtschaft: Du trägst zum lokalen Wirtschaftskreislauf bei und baust Beziehungen zu lokalen Lieferanten auf.
- Einzigartigkeit: Lokale Produkte können deinem Angebot eine besondere Note verleihen und es von der Konkurrenz abheben.
Nachteile:
- Unbeständige Verfügbarkeit: Die Verfügbarkeit kann saisonabhängig sein und ist nicht immer garantiert.
- Preis: Direkt von Erzeugern zu kaufen, kann teurer sein als der Einkauf bei Großhändlern.
- Logistischer Aufwand: Die Abholung oder Anlieferung muss individuell geregelt werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet. Anders als beim (Online-)Großhandel, wirst du nicht die ganze Breite des Produktbedarfs mit einem Anbieter abdecken können.
Wenn du die Möglichkeit hast, lokal zu beziehen und es auch keine überhöhten Einkaufspreise mit sich zieht, warum nicht? Schließlich kann das ein zusätzliches Verkaufsargument sein.
Persönlich beziehe ich fast ausschließlich von C&C-Großmärkten per Selbstabholung. Weil ich nicht jedesmal Waren im Wert von 500 € oder mehr bestellen muss / möchte. Weil ein C&C direkt bei mir um die Ecke ist. Und weil ich auch kurzfristige Bedarfe decken kann.
Allerdings gibt es dort nicht alle Produkte, die ich brauche bzw. nicht von den Marken, die eine gute Qualität gewährleisten. Diese beziehe ich bei Bedarf entweder direkt vom Hersteller oder aus einigen wenigen im Inland ansässigen Online-Spezialshops (keine Online-Großhändler).
Fleisch benötige ich nicht und Gemüse vom Bauern zu beziehen, ist mir zu mühselig. Mi scusi …
Causa Betriebsmittel
Bei der Führung eines Food Trucks geht es nicht nur um die leckeren Speisen, die du servierst, sondern auch um die Betriebsmittel, die du hinter dem Vorhang oder besser gesagt hinter deiner Verkaufsklappe benutzt.
Dazu zählen nicht nur die offensichtlichen Dinge wie Flüssiggas für deinen Grill, sondern auch die kleinen Dinge wie Reinigungs- und Hygieneartikel, Verpackungsmaterialien, Besteck und sogar Servietten. Diese Betriebsmittel sind das unscheinbare Rückgrat deines täglichen Geschäftsbetriebs. Sie sorgen dafür, dass du deine Kunden mit einem (sauberen) Lächeln wieder gehen und sich keinen Magen-Darm-Infekt einfangen, weil du deinen Truck nicht richtig reinigen konntest.
Die Beschaffung von Betriebsmitteln ist meist unproblematischer als die Beschaffung von Lebensmitteln.
Da du sie – mit Ausnahme von Speisenverpackungen, Besteck und Servietten – nicht in besonders hohen Mengen brauchst, kannst du sie, wie weiter oben erwähnt, entweder direkt im Großmarkt mitnehmen oder sie über das Internet bestellen.
Selbst Flüssiggasflaschen erhältst du im Großhandel meist in verschiedenen Größen to go. Alternativ fährst du dafür zum nächstgelegenen Baumarkt, dort gibt es sie eigentlich immer vorrätig. Zumindest habe ich es noch nie erlebt, dass das Gas aus wäre. Selbst in der ersten Zeit des Ukraine-Kriegs.
Für Speisenverpackungen / Einweggeschirr und diesbezügliches Zubehör wie Besteck und Servietten gibt es wiederum einige spezialisierte Online-Großhändler, die ich hierfür bevorzuge. Im Gastro-Großhandel sind mir diese Dinge meist schlichtweg zu teuer.
Ein Buch, dessen Inhalt du als Food Trucker kennen solltest
Meine 3-Punkte-Checkliste für den sicheren Onlinekauf
Wenn du online bestellst, solltest du sicherstellen, dass du bei einem seriösen Anbieter kaufst. Selbstverständlich nicht nur, wenn du geschäftlich einkaufst, sondern auch privat.
Wenn ich ein Produkt, das ich kaufen möchte, bei einem mir unbekannten Online-Shop sehe, gehe ich meine 3-Punkte-Checkliste durch: Impressum, Zahlungsmöglichkeiten und Bewertungen.
Zunächst werfe ich einen Blick ins Impressum. Finde ich keines auf der Seite des Shops, ist damit mein Check schon abgeschlossen und ich schließe das Tab wieder. Finde ich eins, schaue ich nach dem Namen, dem Sitz und der Rechtsform des Unternehmens.
Ich bestelle fast ausschließlich bei in Deutschland ansässigen Unternehmen mit der Rechtsform GmbH (& Co.KG, …) oder AG. Schon alleine deshalb, weil ich im Falle einer Retoure keinen Bock habe, überhöhte Rücksendegebühren zu bezahlen. Und eine GmbH oder AG gründet man halt nicht mal so eben mit einem Euro Stammkapital, wie es z.B. bei einer UG oder einer LTD. der Fall ist. Aber Vorsicht, auch Betrüger sind nicht immer dumm und erfinden einfach Unternehmensnamen samt Rechtsform. Oder noch schlimmer, sie kopieren sie von anderen Websites.
Ist das Impressum in Ordnung, gehe ich zum zweiten Schritt über: Zahlungsmöglichkeiten. Gibt es ausschließlich die Zahlungsmöglichkeiten Kreditkarte, Vorkasse oder Lastschrift, ist es für mich meist ein klares Indiz für eine Betrügerseite. Werden hingegen auch Rechnungskauf, PayPal und/oder Klarna angeboten, ist das schon einmal gut.
Vorausgesetzt, sie funktionieren auch tatsächlich.
Was nicht immer der Fall ist.
Ich habe es schon mehrmals erlebt, dass Letztere zwar gelistet waren, als ich auf „Bestellung absenden“ oder „Weiter“ geklickt habe jedoch eine Fehlermeldung erschien, dass diese Zahlungsmöglichkeiten "aufgrund aktueller technischer Probleme" nicht genutzt werden können und ich freundlich dazu aufgefordert wurde, doch lieber meine Kreditkarte zu zücken. Oder was ich letztens bei einem vermeintlichen Schnäppchen für einen Kaffeevollautomaten zu sehen bekam: „Bitte beachten Sie, dass ein Rechnungskauf nur bei einer Bestellhöhe zwischen 51,00 € und 139,00 € möglich ist.“ – Was für ein Hundsdreck …
Und der letzte Schritt, den du aber natürlich auch als ersten durchführen kannst ist, nach Erfahrungen anderer Nutzer zu suchen. Google einfach nach „Shopname xy seriös“ oder „Shopname xy Erfahrungen“. Meist wirst du dabei schnell fündig. Alternativ kannst du auch beim Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale nach dem Shop suchen. Nur sind in solchen Verzeichnissen eben nicht alle Fakeshops gelistet. Dafür gibt es einfach zu viele. Und tagtäglich ploppen neue aus dem Boden wie Tschernobyl-Pilze.
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Die Wahl der Qual
Bevor du dich wild auf die Suche nach geeigneten Lieferanten machst, ist es wichtig, dass du weißt, wonach du suchst. Dein Speisenangebot sollte demnach feststehen. Wenn du vorhast, dich für deine Produkte im Großhandel inspirieren zu lassen, solltest du womöglich zuerst diesen Artikel lesen.
Je gewöhnlicher deine Speisen sind, desto einfacher wirst du es haben, Lieferanten zu finden. Womöglich steht dir sogar eine breite Palette an Lieferanten zur Verfügung. Das wiederum bedeutet, dass du sie nach bestimmten Kriterien auswählen solltest.
Prinzipiell empfehle ich dir, nicht nur eine einzige Bezugsquelle zu haben. Vor allem dann nicht, wenn du sehr spezielle Zutaten benötigst. Denn was machst du, wenn diese eine Quelle insolvent geht? Oder wenn sie deine Artikel aus dem Sortiment nehmen?
Dann stehst du da wie ein begossener Pudel.
Ich wähle meine Lieferanten nach folgenden Kriterien aus:
1. Führt der Lieferant meine Produkte?
Es macht weder Sinn, einen Lieferanten zu wählen, der meine benötigten Zutaten gar nicht im Sortiment hat. Denn auch nach einem Bitte, Bitte, Bitte wird er sie nicht aufnehmen. Noch wäre es nachvollziehbar, das eigene Speisenangebot am Angebot des Lieferanten auszurichten.
2. Qualität
An zweiter Stelle steht die Qualität der angebotenen Produkte. Die Qualität der Zutaten hat direkten Einfluss auf die Qualität deiner Speisen. Deshalb muss ein Lieferant sicherstellen können, dass er eine gleichbleibende hohe Qualität anbieten kann.
3. Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit
Neben der Gewährleistung einer hohen Qualität kannst du dich bei einem guten Lieferanten stets darauf verlassen, dass die Produkte immer in hohen Mengen verfügbar sind. Zumindest aber sollte die Möglichkeit bestehen, dass du mit einer kleinen Vorlaufzeit auch größere Menge vorbestellen kannst.
4. Preisgestaltung
Im Einkauf liegt der Gewinn. Lieferanten, die auf deinem Radar fliegen dürfen, bieten dir faire Preise. Und wenn möglich, sind diese gestaffelt. Das heißt, je mehr du auf einmal oder in einem bestimmten Turnus abnimmst, desto günstiger kaufst du pro Einheit.
Sollten deine Lieferanten nicht vorab schon Staffelpreise anbieten, lohnt es sich nachzufragen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass selbst manche C&C-Großmärkte ihren Großkunden Sonderkonditionen einräumen. Also hab keine falsche Scheu. Fragen kostet nichts, kann aber viel bringen.
5. Flexibilität
Es gibt Anbieter, die arbeiten ausschließlich mit festen Abnahmemengen zu festen Lieferintervallen. Das ist nicht gut. Denn dein Bedarf wird sehr schwankend sein.
Tendenziell wirst du in der warmen Jahreszeit deutlich mehr Nachfrage und demnach auch mehr Bedarf haben als in den Wintermonaten. Aber auch von Woche wird es Ausschläge nach oben und nach unten geben (z.B. aufgrund von Caterings oder Groß-Events). Ein guter Lieferant unterbreitet dir keine Knebelverträge.
6. Ansprechpartner
Ein weiterer Pluspunkt bei einem guten Lieferanten ist, dass du einen direkten Ansprechpartner hast, an den du dich wenden kannst, wenn du etwas bestellen möchtest, wenn du Anregungen zum Sortiment hast und wenn kurzfristig der Schuh drückt.
Für jeden Strohhalm einen Lieferanten
Wie nun des Öfteren durchzuhören war, wirst du höchstwahrscheinlich nicht alles, was du benötigst, bei einem einzigen Lieferanten beziehen können.
Aber wie viele Lieferanten sind sinnvoll?
Sofern es möglich ist, würde ich die Anzahl der Lieferanten auf ein Minimum begrenzen, auf vielleicht 3 bis 5. Alles darüber hinaus raubt dir einfach zu viel Zeit. Vor allem dann, wenn du es nicht mit ein paar Klicks per Lieferung bestellen kannst, sondern eine Einkaufstour starten musst.
Nichtsdestotrotz solltest du dich absichern und stets ein paar Alternativen in petto haben, falls einer deiner Lieferanten, aus welchem Grund auch immer, wegfällt.
Möchtest du mich beliefern, bis dass der Tod und scheidet?
Wie auch bei deinen Kunden, kann sich eine gute Beziehung zu deinen Lieferanten positiv auf dein Geschäft auswirken.
Besserer Service.
Günstigere Preise.
Und vielleicht sogar ein bisschen Mitspracherecht, was das Sortiment angeht.
Hinter den letzten Punkt wirst du mit Sicherheit nicht direkt zu Beginn einen Haken machen können. Außer natürlich, du fällst mit der Tür ins Haus und sagst etwas wie „Wenn Sie Produkt x von Marke y zu 3,99 € mit ins Sortiment aufnehmen, nehme ich Ihnen davon jede Woche 200 Stück ab.“
Oder so …
Aber nach ein paar Jahren fester Beziehung kann es sein, dass es bereits reicht, dass du um eine Listung bittest und dein Wunsch direkt erhört wird. Ist natürlich immer anbieterabhängig und ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.
Wie dem auch sei – eine guter Draht zu einem Lieferanten hat noch nie geschadet.
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