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Warum Social Media alleine für deine Vermarktung nicht ausreicht

 13.02.2022

Viele Foodtrucker legen den Fokus ihrer Vermarktung auf Social Media, insbesondere auf Facebook und Instagram. Die Hintergründe dürften auf der Hand legen: Viele sind mit den sozialen Medien aufgewachsen, dementsprechend sind die Grundkenntnisse vorhanden. Ein Social Media Account ist in der Regel kostenlos und lässt sich mit überschaubarem Aufwand pflegen. Hier ein Foto deiner Speisen, dort die aktuellen Tourdaten für diese Woche, eine kurzfristige Änderung der Öffnungszeiten - alles kann ad hoc kommuniziert werden und das auch noch kostenlos. Da die sozialen Medien ein stetiger Wegbegleiter in unser aller Alltag sind, kann theoretisch jeder sofort über deine neuesten Neuigkeiten informiert werden.

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Theoretisch. Denn die Realität sieht häufig anders aus. Damit deine Interessenten auch tatsächlich deine Nachrichten in ihrer Timeline sehen, müssen vor allem zwei Dinge passen: der Zeitpunkt, zu der du postest und die Interaktion deiner Follower mit deiner Social Media-Seite in der Vergangenheit. Daraus ergibt sich ein Algorithmus, ob ein Nutzer einen Post überhaupt angezeigt bekommt oder nicht. Denn wenn jemand deine Seite abonniert oder liked, heißt das nicht automatisch, dass er auch alles sieht, was du postest. Wenn derjenige nie einen Post von dir geliked, kommentiert oder ihn länger betrachtet hat, wirst du irgendwann aus dessen Timeline verschwinden, weil die Plattform deine Inhalte als irrelevant für den Nutzer einstuft. Die Flut an minütlich einprasselnden Posts ist immens und so wählt die jeweilige Plattform entsprechend der Aktivitäten der Nutzer aus, welche Inhalte sie für ihn als relevant erachtet oder eben nicht.

 

Das Problem mit der Reichweite

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass du z.B. zwar 500 Follower hast, aber jeden deiner Beiträge nicht mehr als 20 gesehen haben? Von Likes ganz zu schweigen. Vor einigen Jahren war es noch möglich, mit einem einfachen Post eine hohe Reichweite zu erzielen, ohne dafür Ausgaben tätigen zu müssen. Mittlerweile hat sich das stark verändert. Eine hohe Reichweite ohne Werbeausgaben erzielen nur noch die Seiten, die ohnehin schon viele Tausende oder gar Millionen Follower haben. Vereinfacht gesagt heißt das: Wenn deine Inhalte wahrgenommen werden sollen, müsstest du höchstwahrscheinlich auch dafür zahlen. So viel zum Thema kostenlos.

Schwergängige Navigation

Wie sieht es nun aus, wenn sich jemand konkret für eine deiner Dienstleistungen interessiert, z.B. für ein Catering? Für ein Catering gibt ein Kunde viel Geld aus. Dementsprechend ist auch der Informationsprozess umfangreich. Das ist keine “Ich schreib mal schnell ne PN und buche”-Angelegenheit. Deine Interessenten möchten wissen, was du anbietest, wo du es anbietest, welche Anforderungen dafür nötig sind, usw. Diese Informationen über einen Social Media Account abzubilden, ist zwar rein theoretisch möglich. Aber die Navigation für den Nutzer dorthin ist durchaus umständlich und unübersichtlich. Dein Interesst benötigt aber dringend diese Infos, damit er weiß, worauf er sich einlässt und versteht, dass er genau bei dir an der richtigen Adresse ist. Viel geeigneter ist dafür eine Website. Dort kannst du die Informationen so zugänglich machen, dass ein Besucher deiner Seite ohne viel Scrollerei, Ärger und Informationspuzzlerei genau dort hingelangt, wo er hinmöchte (oder wo du ihn haben möchtest). So kannst du ganz einfach einen Catering-Buchungsprozess ins Rollen bringen, z.B. durch ein Kontaktformular, mittels dessen ein Interessent eine Anfrage stellen kann.

Deine Website muss der Dreh- und Angelpunkt sein

Social Media? Ja. Ausschließlich Social Media? Nein. Nichts übertrifft eine gut gemachte und
suchmaschinenoptimierte Website, wenn es darum geht, Interessenten zu Kunden zu machen. Daher sollte immer deine Website das Zentrum deiner Online-Vermarktung sein, nicht Social Media. Wenn jemand auf der Suche nach einem passenden Catering ist, dann sucht er in den meisten Fällen danach bei Google. Vielleicht kennt er auch deine URL direkt, umso besser. Nur wenige werden dafür nach Inspirationen bei Instagram und Co. suchen, Generation Z ausgenommen. Aber bucht Generation Z ein Catering?

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Übrigens: Vermarktung findet nicht nur online statt

Wenn du viel im Mittagsgeschäft unterwegs bist und hin und wieder wechselnde Standorte hast, solltest du auch dafür sorgen, dass du vor Ort bekannt wirst. Dass ausreichend Abnehmer alleine durch einen Social Media Post darauf aufmerksam werden, dass du jetzt auch Standort XY anfährst, ist äußerst unwahrscheinlich. Der beste Weg dafür ist nach wie vor, einfach hinzufahren, bei den umliegenden Firmen zu klingeln, sich persönlich vorzustellen, Flyer oder Poster dazulassen und um einen Eintrag ins Intranet zu bitten.

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