Foodtrucking während Corona
29.04.2020
Mit blankem Entsetzen haben auch wir Foodtrucker den Shutdown hingenommen. Wenn es sich auch bereits ein paar Wochen vorher abzeichnete. Trotzdem haben die meisten von uns keinen Plan B in der Hinterhand gehabt, den sie direkt in die Tat umsetzen konnten.
Festival-Saison & Catering-Saison sind durch
Über die Jahre einer Foodtrucker-Karriere hinweg haben die meisten Foodtrucker ihren Fokus auf das Catering-Geschäft gelegt. Dass es nun aufgrund der Richtlinien und Maßnahmen in absehbarer Zeit keine großen und wirklich lukrativen Caterings geben wird, sollte jedem klar geworden sein. Spätestens mit dem Verbot von Großveranstaltungen bis Ende August und allerspätestens mit der Absage der Wiesn, wurde der Vorhang für die Catering-Saison dieses Jahr zugezogen. Das gleiche gilt für Festivals, wobei ich annehme, dass die wenigsten von euch sich einzig und alleine auf Festivals rumgetrieben haben.
Das Beste direkt zum Start
Es gibt auch irgendwann ein Leben nach Corona
Oder mit Corona…wie auch immer. Täglich fällt es mir schwerer, mich auf den neuesten Stand der Entwicklung zu bringen. Fest steht aber, man muss den Blick nach vorne richten. Kurzfristig und mittelfristig.
Mittelfristig werden diejenigen, die es finanziell schaffen über die Runden zu kommen und weiterhin an ihr Konzept glauben, auch wieder schönere Zeiten erleben dürfen. Gut besuchte Festivals und große Caterings werden wieder kommen, allerdings nicht mehr in diesem Jahr und wahrscheinlich auch eher ab der 2. Hälfte 2021. Hochzeiten, Firmenfeste, Messen,… es wird zurückhaltender geplant werden als in der Vergangenheit.
Bis dahin müsst ihr durchhalten und Alternativen entwickeln.
In manchen Städten gibt es bereits Foodtruck-Lieferdienste. Das war mit die erste Reaktion der Trucks auf die Einschränkungen durch Corona. Jedoch ist ein Lieferservice kein leichtes Unterfangen – lest hierzu meinen Blogeintrag: Foodtruck Lieferservice.
Soforthilfen annehmen
Geniert euch nicht und nehmt Soforthilfen an, wenn sie euch zustehen! Mit diesen könnt wohl nur kurzfristig überbrücken, dauerhaft werdet ihr damit nicht klarkommen!
Daher lautet das Gebot der Stunde: Reaktiviert euer Mittagsgeschäft
Back to the roots! Wir alle haben relativ klein mit überschaubarem Umsatz 4 oder 5 mal die Woche mittags Speisen an hungrige Büroangestelle verkauft. Diese Büroangestellten gibt es natürlich immer noch und so langsam kehren sie auch aus ihrem Home-Office an ihren Arbeitsplatz zurück. Kurzfristig sehe ich wenig andere Möglichkeiten als Einnahmequelle.
Auch einige Betriebskantinen sind momentan dicht. Fragt bei den großen Firmen nach, ob sie an einer Verpflegung durch euch interessiert sind.
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