Foodtruck vs. Restaurant - Was ist das Richtige für mich?
19.06.2020
Wer hat mal mit dem Gedanken gespielt ein eigenes Restaurant zu führen? Man würde sicher alles besser machen, als die Restaurants, bei denen man sich über den Service oder die Qualität der Speisen ärgert. Und eine Pizza oder ein paar Burger zuzubereiten, kann nicht so schwer sein. Oder?
Die Realität ist jedoch, dass eine gut laufende Gastronomie ein Wahnsinn an Bürokratie, Know How, Strategie, Durchhaltevermögen und Kapital bedeutet. Wenn nicht gerade ein befreundeter Sternekoch für dich kostenlos die Werbetrommel rührt, ist es ein harter und steiniger Weg, um überhaupt regional bekannt zu werden. Und selbst wenn man einmal bekannt genug ist, kann es immer Eventualitäten geben (siehe Corona). Selbst bis dahin vermeintlich gut laufende Einrichtungen stehen nach ein bis zwei Monaten Zwangsschließung plötzlich vor dem Aus. In erster Linie aufgrund einer enormen Kostenstruktur, die es in guten Zeiten nicht erlaubt hat, ausreichend Finanzpolster aufzubauen.
Restaurant, Food Truck oder doch lieber ein Lieferservice?
Aber muss es direkt immer ein großes Restaurant mit idyllischem Außenbereich sein?
Nicht zuletzt die Kapitalfrage stellt viele angehende Gastronomen vor eine unüberwindbare Hürde. Utopische Ablösesummen im 6-stelligen Bereich sind in der Gastronomie für Objekte in guter Lage mittlerweile Usus geworden. Mitmachen sollte man das auf jeden Fall nicht. Würde jemand, der so eine Ablöse für angemessen hält, tatsächlich seinen ach so gut laufenden Laden aufgeben? Nein, würde er nicht. Sondern diese Person (wahrscheinlich kurz vor der Insolvenz) versucht noch Profit aus der Misere zu schlagen. Und damit auch den Grundstein für eure Misere zu legen.
Gut, dass in all den Jahren auch Alternativen zum klassischen Restaurant entstanden sind, wie z.B. Foodtrucks und damit verbunden ein Upgrade der Imbiss-Kultur. Viele Foodtrucker haben vor allem eines gemeinsam: sie sind Quereinsteiger. Ich selbst bin auch einer.
Während meines Studiums hatte ich irgendwie immer Bammel vor dem, was danach kommt. Nicht aus dem Grund, dass ich es mir nicht zugetraut hätte den klassischen Karriereweg zu gehen. Sondern weil ich mich einfach nicht in der Bürokultur aus Anzug- und Schlipsträgern sehen konnte. Ok, auf mich bezogen wären es eher Jeans und Ralph Lauren oder Tommy Hilfiger Pullover mit Hemd drunter gewesen (Marketing). Ich wollte etwas anderes. Ich musste nicht krampfhaft danach suchen, sondern es hat eher das eine das andere ergeben.
Ein Foodtruck KANN gegenüber der stationären Gastronomie einige Vorteile haben.
Bitte führt euch vor Augen, dass diese nicht immer gegeben sind und es auch hier ein schwieriger Prozess sein kann, um dort hin zu kommen, wo man hin möchte. Dennoch fallen vor allem die finanziellen Aspekte ins Gewicht. Hier findet ihr einen Vergleich:
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