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Warum du dir als Food Trucker in den meisten Fällen eine teure Kaffeemaschine sparen kannst

14.10.2021

Auf Kaffeegetränke hat man eine super Gewinnmarge. Stimmt. Ist einfach so. Und wenn der Kaffee super schmeckt und keine Filtertüten-Plörre ist, kann das eine Win-Win-Situation sein. Für dich als Verkäufer, weil du mit wenig Aufwand einen guten Gewinn pro Kaffee erzielen kannst und für deine Kunden, weil Sie für einen angemessenen Preis einen guten Kaffee bekommen.

Kaffee-Foodtruck oder Cafè?

Wie steige ich am besten in die Gastronomie ein?

Aaaaaber warum verkaufe ich dann pro Tag gerade einmal eine Handvoll Kaffee?

Wenn wir das Mittagsgeschäft betrachten, können wir davon ausgehen, dass die meisten Foodtrucks in Bürogebieten oder Gewerbegebieten unterwegs sind und die Kunden hauptsächlich von (größeren) Firmen kommen, um sich mittags mal schnell etwas zum Essen zu holen. Die Kaffee-Flatrate gibt es in deren Firmen meist gratis. Fast in jedem Büro steht ein halbwegs guter Vollautomat, zumindest aber eine Filtermaschine. Das ist für die Mehrheit ausreichend.

Da die Deutschen eh ein knausriges Völkchen sind, nimmt man auch minderwertige Qualität beim Kaffeegenuss in Kauf. Solange es nichts kostet, ist es super. Außer aber, man kann das „Sehen und gesehen werden“-Prinzip anwenden, wie z.B. in den Innenstädten.

Da zahlt man dann auch gerne die 4,50 € für einen Latte Macchiato. Mit glutenfreier Hafermilch, versteht sich. Das Geld will also wohlüberlegt investiert werden, ganz egal, welches Einkommen dahintersteckt. Unterm Strich heißt das, es gibt eben nicht so viele Menschen, die, wenn sie einen Kaffee trinken wollen, immer darauf achten, dass dieser wirklich gut ist und die auch bereit dafür sind, dementsprechend zu zahlen.

Kann sich die Anschaffung einer professionellen Kaffeemaschine dennoch lohnen?

Gewerblich nutzbare Kaffeevollautomaten oder Siebträgermaschinen kann man nicht aus der Portokasse bezahlen. Dafür liegt man meistens im unteren bis mittleren 4-stelligen Bereich. Wenn man vorhat, diese nur mit dem Verkauf im Mittagsgeschäft zu amortisieren, müsste man ganz schön lange Kaffee verkaufen, bis man die Anschaffungskosten wieder drin hat. Es mag sicher Einzelfälle geben, bei denen es funktioniert. Für die allermeisten Trucks ist eine Kaffeemaschine im Mittagsgeschäft allerdings Humbug. Denn die oben erwähnten Menschen, die auch gerne für einen guten Kaffee zahlen wollen, rennen dann tendenziell eher zum Coffeeshop um die Ecke.

Ebenfalls beachten sollte man die Tatsache, dass man ja einen Foodtruck hat und eben kein Café. Die Leute kommen also wegen den Speisen, mal schnell zwischendurch in der Mittagspause und nicht zum gemütlichen Kaffeetratsch. Ein zweites Mal stellt sich keiner in einer langen Schlange an, um noch einen Kaffee nach dem Essen zu kaufen.

Wer als Betreiber dennoch viel Wert auf einen guten Kaffee legt und diesen unbedingt unters Volk bringen möchte, denkt dabei wahrscheinlich an eine Siebträgermaschine. Mag sein, dass es aus einer Siebträgermaschine meist besser schmeckt, vorausgesetzt, man verwendet auch wirklich gute Bohnen.

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Aber eine Siebträgermaschine muss auch jemand bedienen. Eine Siebträgermaschine hält auf. In der Zeit, in der man einen Cappuccino oder Latte Macchiato zubereitet, kann man locker zwei Schöpfgerichte abfüllen, wenn nicht sogar drei. 3 € Umsatz vs. 15-25 € Umsatz in der gleichen Zeit? Trotz mehr Wareneinsatz, wäre meine Entscheidung eindeutig, wenn ich mich dafür entscheiden müsste, was ich lieber verkaufen möchte, wenn die Schlange lang ist.

Es kann doch nicht sein, dass sich das Thema Kaffee einfach nicht lohnt!?

Bei Caterings kann es der Fall sein, dass hier und da ergänzend auch mal eine Verpflegung mit Kaffee erwünscht ist. Vor allem bei Hochzeiten und Firmenevents wird Kaffee gerne mit dazugebucht. Dann und zwar in den meisten Fällen nur dann, kann es auch für einen Foodtruck Sinn machen, in eine gute Kaffeemaschine zu investieren. Natürlich sollte es auch irgendwie zum Konzept passen. Aber wenn das der Fall ist, kann der Posten „Kaffeepauschale“ eine nette Möglichkeit sein, um den Auftragswert mit relativ wenig Aufwand etwas hochzuschrauben.


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