8 Gründe, warum ein Food Truck keinen Social-Media-Account benötigt
21.12.2023
Vor zehn Jahren saß ich fast täglich für eine Stunde am PC bzw. mit dem Smartphone in der Hand, um Posts für die sozialen Medien zu erstellen. Damit habe ich, wenn es hochkommt, keine 100,00 € verdient. Deshalb investiere ich nun 0,00 Minuten im Monat für Facebook, Instagram und Co. Und es läuft super.
Erfahre, warum mir irgendwann klar wurde, dass die sozialen Medien absolute Zeitverschwendung sind.
Ich erinnere mich noch an die Zeit, in der es beinahe unumgänglich war, ein Profil auf Facebook, Instagram und Co. zu haben. Jeder selbsternannte Social-Media-Guru (SM-Guru, ich finde die durch diese Abkürzung entstehende Assoziation passend), riet jedem Unternehmen dazu, auf jeden Fall auch Profile in den sozialen Medien anzulegen. Wer dies nicht tat, wäre selbst schuld, wenn er nie wieder auch nur einen einzigen Penny mit seinem Unternehmen verdienen würde. Denn ohne eine Vermarktung auf SM würde man nie, nie, nie wieder neue Kunden gewinnen. Und alle bestehenden Kunden würden auf lange Sicht abwandern. Weil sie enttäuscht wären, wenn sie ihren Lieblingsmarken in der virtuellen Welt nicht auf Schritt und Tritt folgen könnten. Ja, sie würden ihnen sogar attestieren, nicht mehr zeitgemäß zu sein. Und alleine deshalb würden die Kunden zur „modernen“ Konkurrenz mit SM-Profilen abwandern.
Ohnehin wäre es unverschämt, die Meinung der Kunden nicht ernst zu nehmen. Und wenn man kein SM-Profil hat, hätten die Kunden auch wirklich KEINE EINZIGE Möglichkeit, um mit einem Unternehmen in Kontakt zu treten.
Wirklich, fei!
Kunden müssen ihren Frust über die SM-Profile abladen können. Ansonsten würde man den Kunden das falsche Signal senden. Sie würden denken, sie wären dem Unternehmen egal.
Wenn du Social-Media-Marketing betreibst, verkaufst du dich unter Wert
Was unternahmen die Unternehmen daraufhin?
Sie engagierten SM-Experten, erschufen sogar eigene SM-Abteilungen.
„Schauen Sie Herr Boss, wir haben auf unseren letzten Post 128 Likes bekommen. Ist das nicht bemerkenswert?“ – „Oh, wooow, das klingt nach viel. An wen haben wir Post geschickt? Und was sind gleich noch mal Leikies?“
Leikies sind auf jeden Fall wichtig. Leikies boostern den Selbstwert, Leikies verbessern das Image und Leikies sind einfach wichtig. Wäre der Bitcoin nie erfunden worden, hätten sicher die Leikies stattdessen den Siegeszug der neuen Währungen vorangetrieben.
Wie viel ist ein Bitcoin heutzutage wert? Pi mal Daumen 40.000 €, oder? Und ein Leikie? Genau - unbezahlbar. Denn leider kann man mit Leikies nichts kaufen. Man kann nur Leikies kaufen. Für richtiges Geld. Oder virtuelles Geld. Dumm gelaufen für die Leikies.
Wobei … die ganzen Influenzarösen (Influenza + kanzerös) berechnen ihr Honorar nach der Anzahl ihrer Leikies. Also sind die Leikies eben doch etwas wert. Vorausgesetzt man findet einen anderen Idioten, dem man einbläuen kann, dass Leikies etwas wert sind.
Ich film mich mal bei Schei... benreinigen und werde damit reich
Nun sind wir also in einem Zeitalter angekommen, in dem es selbstverständlich ist, direkt nach dem Aufwachen aus dem Schlafzimmer zu streamen, wie man gerade gähnt, sich anschließend durch die Haare züttelt, um danach einen lasziven Schmollmund zu formen.
#justwokeuplikethis
Sorry, hab vergessen, dass Häschtecks schon sooo 2016 sind.
Mein Fehler.
Wir schauen uns an, welche Meinung Influenzarös A über Influenzarös X hat. Wir lesen Online-Artikel, die sich darum drehen, welches Emoji Sharan De Witt unter den Beitrag von Bibi Blocksberg gesetzt hat.
War es nun ein Feuer-Emoji oder doch irgendein Schmeili?
Wichtig.
Könnte uns den Tag retten.
Oder den Tag versauen, wenn es ein böses Emojilein war.
Ist es das Wert, so viel Zeit zu opfern?
Wie viel Zeit bist du täglich mit SM beschäftigt? Ich wette, mehr als du denkst. Und wahrscheinlich als dir lieb wäre.
In Deutschland werden die SM täglich für 101 Minuten genutzt (siehe Statista). 101 Minuten Schminkvideos, TikTok-Gehüpfe und unglaubliche Lifehacks. Wer möchte schon darauf verzichten? Natürlich gibt es auch die millionenfachen Posts des Maler Hendrix und Bäckerkollgen Jens-Uwe, die kein Schwein sieht. Und selbstverständlich zählt auch das Foto deines Burgers, das du so bereits aus 348 anderen Winkeln fotografiert gepostet hast, mit dazu.
Kleiner Wermutstropfen: Deutschland ist im internationalen Vergleich nicht das SM-Süchtlings-Land-Nr. 1. Diesen Platz belegt Nigeria mit 276!!! Minuten pro Tag!!! (siehe Statista) Aber wer kann’s den Nigerianer:innen verübeln. Schließlich floriert ihr Hauptwirtschaftszweig – die Hochzeitsbranche – gerade WEGEN SM so gut.
Damit vermarktest du
deinen Food Truck richtig
Wann kommen denn nun endlich die Gründe? Jetzt hör mal auf, dich über SM lustig zu machen!
Ist gut, bevor ich die für das SM-Gehirn leicht-verarbeitbare Scan-Variante der X Gründe aufliste, möchte ich dir noch eine Sache mit auf den Weg geben: Sinnvolles Food Truck Marketing beginnt auf der Straße und führt über den Aufbau einer ordentlichen Website bis hin zur stetigen Optimierung dieser.
Nun aber, wie versprochen, die 7 Gründe, die dir zeigen, dass Social-Media-Accounts so viel wert sind, wie das Wort eines Politikers vor einer Wahl:
1. Reichweite gibt’s nur gegen Geld
Als die asozialen Medien die PCs, Laptops und Smartphones der Welt eroberten, entdeckte auch ich dieses wundervolle Marketing-Tool für mich und meine Musik. Schnell war eine Facebook Fan-Seite erstellt. Anschließend einfach alle Freunde einladen, die Seite zu liken und schon geriet der Stein ins Rollen. Von nun an musste einfach jeder mit meiner Musik konfrontiert werden, ob er mochte oder nicht. Und um sicherzustellen, dass meine Musik möglichst viele Klicks bekommt, habe ich einfach Menschen aus aller Welt eine Freundschaftsanfrage geschickt. Menschen mit lustigen Namen, die am anderen Ende der Weltkugel saßen, Menschen, die witzig aussahen, aber natürlich auch Frauen, die heiß aussahen. Und wahrscheinlich waren auch jede Menge Fake-Profile dabei. Egal – die Reichweite war garantiert.
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Das funktionierte für ungefähr 2-3 Jahre relativ gut. Wobei ich dadurch nicht zwingend bekannter wurde, geschweige denn, je eine CD oder ein T-Shirt aufgrund eines SM-Beitrags über das Internet verkauft hätte. Merchandising verkaufte ich vorrangig auf Konzerten und nachrangig über die Website. Aber nie über SM.
Eines Tages wunderte ich mich, warum so wenige Menschen meinen aktuellen Beitrag gesehen und keiner ein „Gefällt mir“ dagelassen hatte. Normalerweise bekomme ich doch immer mindestens 20 Likes und über 500 Personen sehen den Beitrag. Ich habe ja alleine schon 1.000 Follower. Komisch …
Kurze Zeit später beschlich mich so eine Ahnung, als mir nach dem Login angezeigt wurde:
WOOOOW, du kannst jetzt auch Werbeanzeigen schalten.
Damit erreichst du genau die richtigen Personen und steigerst deine Abverkäufe.
Hmm, das klang verlockend. Also konnte ich nicht anders, als es auszuprobieren. Sogar die Interessen, das Alter und den Wohnort meiner Werbezielgruppe kann ich eingeben – das ist ja krass, dachte ich mir damals.
Und siehe da – plötzlich erreichte mein beworbener Beitrag wieder wie gewohnt ca. 500 Personen. Zumindest sagte das die Plattform. Wenn es schon mit wenig Budget so gut klappt, dann müsste doch auch mehr bei rauskommen, wenn ich das Doppelte investiere?!
Und so probierte ich über die Jahre rum, wie ich möglich viele Leute erreiche. Da jedoch die Früchte meiner Arbeit eher aussahen wie Stück gedörrter Apfel, tat ich das immer seltener und eigentlich auch nur dann, wenn etwas Wichtiges anstand, wie z.B. die Ankündigung eines Konzerts, die Veröffentlichung eines neuen Albums oder das Präsentieren neuen Merchs.
Jahr für Jahr konnte ich feststellen, dass die bezahlten Beiträge trotz gleichen Budgets immer weniger Menschen erreichten und die organischen so gut wie gar keine, wenn ich sie nicht noch zusätzlich in allen möglichen Spinnergruppen teile.
Fakt ist: Die sozialen Medien garantieren dir heute gar nichts mehr.
Keine Aufmerksamkeit, vor allem aber keine Reichweite. Deine Follower bekommen deine Posts, die du nicht bezahlst, genauso häufig zu sehen, wie die Wüste den Regen. Schade, dabei dachte ich immer der Markus Succuberg möchte den Menschen etwas Gutes tun und ein Netzwerk erschaffen, bei dem man alte Freunde wiederfinden kann. Aus Nächstenliebe.
Schade, Markus. Dachte nicht, dass du so tickst. In deinem Film wirktest du so sympathisch.
2. In der Zeit, in der du SM-Posts erstellst, kommentierst und Schmähkommentare entfernst, könntest du wirklich arbeiten
Glaubst du, dass ich, als der erste Lockdown kam, mich tatsächlich bei allen möglichen Unternehmen beworben habe, sogar für SM-Manager-Stellen?
Habe ich.
Und ich stehe dazu. Ok, niemand wusste zu der Zeit wie es weitergeht. Und ich kannte es nicht, dass die Welt plötzlich wirklich stillsteht. Und gar kein Geld mehr reinkommt. Für unabsehbare Zeit. Also tat ich das, was wahrscheinlich jeder selbstständige Familienvater in meiner Situation gemacht hätte: Ich suchte nach Alternativen, um Geld zu verdienen.
Ich musste also in mich gehen und überlegen, was ich noch gut konnte, außer einen Food Truck zu betreiben.
Kille den Zeitfresser Nr. 1
und noch viele weitere mit:
So leuchtete mir ein, dass ich vielleicht einmal in dem Bereich schauen sollte, für den ich ganze 5 Jahre studiert habe: Marketing. B2B-Marketing, Marketing-Leiter, SEO-Marketing, SM-Marketing – scheiß egal. Denn als der Lockdown schon zwei Wochen andauerte, wurde mir etwas mulmig, wie es den finanziell weitergehen soll. So völlig ohne laufende Einkünfte. Also habe ich mich einfach auf alles beworben, was halbwegs zu meinem Profil passte.
Der Lockdown begann Mitte März. Mitte Mai hatte ich meine ersten Bewerbungsgespräche.
Für Gespräch Nr. 1 habe ich mir eine geschlagene Stunde Zeit genommen + eine Stunde Vorbereitung. Danach habe ich zwei Wochen gewartet, um eine Absage zu erhalten. Das wäre im strategischen Marketing gewesen.
Bei Nr. 2 hatte ich wieder in etwa zwei Stunden aufgewendet (inkl. An- und Abfahrt) und sollte einen Tag Probearbeiten kommen, „Um den Vatertagspost auf Facebook für einen Babytragetuch zu entwickeln“. Ich machte den Termin aus, stellte aber die Bedingung, dass nicht wie gewünscht 4 Mal die Woche für 4 Stunden zur Arbeit fahren würde, sondern zwei komplette Tage von zu Hause aus arbeiten möchte. Diese Stelle war im SM-Bereich. Und wozu muss man in Summe eine Stunde Autofahren zur Arbeit und wieder nach Hause fahren, um Posts dieser Klasse zu erstellen? Außerdem forderte ich eine höhere Bezahlung.
Ich schrieb so etwas wie: „Vielen Dank für das freundliche Kennenlernen heute. Ich habe mir unser Gespräch noch einmal durch den Kopf gehen lassen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass die Stelle für mich in Frage kommt, wenn …“
Natürlich erhielt ich auch hier eine Absage. War mir eigentlich klar, aber im Innersten wollte ich das auch. So wurde mir die Entscheidung abgenommen, ob ich mit so einem Käse Geld verdienen möchte. Immerhin hab ich’s ja versucht, oder? 😉
Und auf das dritte Gespräch hatte ich dann gar keine Lust mehr. Also habe ich es abgesagt.
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Denn in der Wartezeit zwischen Abschicken der Bewerbungen und den Zusagen für ein persönliches Gespräch hatte ich an etwas anderem gefeilt. Natürlich bin ich nicht eingleisig gefahren. Wenn du mich kennst, war dir vermutlich klar, dass FÜR Jemanden zu arbeiten nur mein Plan C war.
Ich brauchte keine dritte Bestätigung dafür, dass ich weiterhin mein Ding durchziehen werde. Egal wie. Denn eine Sache konnte ich noch ziemlich gut: Schreiben.
In meiner Zeit als Musiker schrieb ich in einem Monat einen ganzen Block voller Songtexte und Songfetzen. So nahm mein erstes Buch „Food Truck Ratgeber“ mehr und mehr Gestalt an.
Ich wusste, dass ich nur eine Durststrecke überbrücken muss, aber es früher oder später weitergehen wird und die Einkünfte über den Food Truck wieder kommen.
3. Mit Social Media Marketing arbeitest du in erster Linie FÜR die Plattform, nicht für dich
Anstatt mein Wissen für Umme in SM zu verschleudern, wollte ich damit Geld verdienen. Mir ein zweites Standbein neben dem Truck aufbauen. Und das klappte mit dem ersten Buch so gut, dass ich 2021 gleich 6 weitere Bücher veröffentlichte.
Was ich dir damit sagen möchte: Wenn du wirklich etwas zu sagen / zeigen hast, dann vergeude keine Zeit auf SM. Denn dort sind die Bikinimodels, Fail-Videos und Hauls meist interessanter als wirklich guter Content.
4. Social Media nervt
Kennst du das auch?
Kaum hat man sich müheselig und kramphaft einen Post aus dem Ärmel geschüttelt, erinnert einen die Plattform schon daran, dass man wieder einmal etwas von sich hören lassen sollte.
„Zeit, etwas zu posten! Du hast schon lange nichts mehr von dir hören lassen! Erzähle deinen Followern, was aktuell bei dir los ist!“
Ein Ratschlag, der sich wie eine Drohung anhört.
Wenn du nichts postest, dann strafen wir deine ohnehin miese Reichweite ab! Und bald sieht dich gar keiner mehr! Ha Haaaa! Du Loser! …
… außer ... außer natürlich, du bewirbst deinen Post … Wenn es so ist … könnten wir in diesem Fall eine Ausnahme machen … dich sogar belohnen … vielleicht … Aber du musst etwas erstellen! JETZT!
Das ist eine Sache, die an SM nervt. Diese Regelmäßigkeit, mit der ich irgendeinen Hirnfurz für alle öffentlich zugänglich machen muss, damit auch alle wissen, dass ich noch am Leben bin und etwas Unwichtiges zu sagen, zu fotografieren oder zu filmen habe.
Die andere Sache ist natürlich der Inhaltsgehalt des Posts an sich. Hohl. Flehend um Aufmerksamkeit. Austauschbar.
Bevor ich tagtäglich Stunden auf SM verweile, räume ich lieber meinen Keller auf. Und dort liegt so Einiges begraben.
5. SM-Kunden will oder braucht man nicht
Hast du schon einmal etwas gekauft, weil du es in SM gesehen hast? Wahrscheinlich ja. Und was war das? Bestimmt ein guter Schnapp, richtig? Etwas, das du vor allem gekauft hast, weil du nen dicken Rabatt abgegriffen hast.
Manche Unternehmen lechzen derart nach Aufmerksamkeit, dass sie dir dafür unglaubliche Versprechen geben.
Eine Once-in-a-lifetime-Chance.
Kaufe jetzt und du erhältst den ultimativsten Rabatt, denn du je gesehen hast. Statt den üblichen 1.799,00 € UVP (haha, UVP ist eh immer das Geilste), zahlst DU, wenn du jetzt zuschnappst, unglaubliche 29,99 €. Das ist doch mal der Hammer! Und wenn du mich fragst: Noch glaubwürdiger geht es eigentlich nicht.
Scrollt man für eine Minute, hat man direkt 17 solcher Once-in-a-lifetime-Angebote.
Hier findest du alles, was du für einen erfolgreichen Food Truck brauchst
Mit einem Food Truck brauchst du keine Rabattwerbung auf den Plattformen machen. Eigentlich solltest du sowieso, wenn überhaupt, nur ganz selten Rabatte gewähren. Vor allem solltest du aber nicht damit werben. Rabatte sind etwas für Unternehmen, die es nicht anders hinbekommen. Der letzte Ausweg sozusagen, um Umsatz zu machen.
Kunden, die wegen Rabatten kaufen, verschwinden schneller von der Bildfläche als ein DSDS-Gewinner, sobald du keine Rabatte mehr anbietest.
Loyalität sieht anders aus.
6. SM killt deine Zeit
Wenn du Profile in SM pflegst, wirst du wohl oder übel auch privat in SM abgammeln. Schließlich willst du ja nichts verpassen. Vor allem nicht das, was die Konkurrenz so postet. Wäre ja fatal, nicht mithalten zu können.
Aber natürlich wirst du auch während der Arbeit ständig dein Handy zücken, um auf die Apps zu klicken und die Zeit totzuschlagen, wenn mal gerade nichts los ist.
Hmm, solltest du die Zeit nicht lieber nutzen, damit künftig nicht nichts mehr los ist? Z.B. neue Standorte suchen? Wär ja nur so eine Idee. Du kannst selbstverständlich auch einfach weiter mit dem Handy in der Hand warten, bis das Gold vom Dach deines Trucks fällt.
New in this country and want to
start a Food Truck?
7. SM-Posts sind Effekthascherei
SM-Posts bieten in den seltensten Fällen einen Mehrwert, der über die reine Unterhaltung hinausgeht.
Es geht stets um den nächsten viralen Effekt.
Lauter, schriller, schnell, schnell, schnell.
Dinge, die du auf SM postest, verschwinden nach kürzester Zeit in der Bedeutungslosigkeit.
Zeit, die du in den Aufbau und die Pflege einer vernünftigen Website steckst, macht sich jedoch langfristig bezahlt. Dinge, die du auf deiner Website schreibst, verschwinden nicht im Jenseits der Bits, sondern können dir dabei helfen, mehr Besucher auf deine Website zu ziehen. Dem Ort, wo du völlig frei bist und deine Besucher so bearbeiten kannst, wie du möchtest, damit sie eben am Ende bei dir kaufen oder ein Catering buchen.
8. SM ist nicht die Realität
Mal abgesehen, von den ganzen anderen Punkten, aufgrund derer ich SM voll doof finde, ist SM einfach nicht die Realität. Deine täglichen Kunden sitzen da draußen an ihrem Arbeitsplatz an deinen Standorten. Ein Follower am anderen Ende Deutschlands hilft dir beim täglichen Abverkauf im Mittagstisch genauso viel wie ein nasses Stück Klopapier beim Hintern putzen.
Ebenso wirst du KEIN EINZIGES Catering an Land ziehen, wenn du dich in SM-Gruppen wie „Catering-Aufträge für Food Trucks“ oder „Streetfood Catering-Netzwerk“ herumtreibst. Warum? Weil sich dort neben dir noch weitere 500 verzweifelte Food Trucker tummeln.
Kein Kunde.
Es bringt also herzlich wenig, wenn du dort dein Catering-Angebot „vorstellst“. Außer vielleicht Mitleid von deinen Leidgenossen, die ebenso keine Aufträge bekommen.
Buchen wird dich dort niemand.
Oder denkst du, ein Food Trucker Kollege, der selber Catering-Aufträge verkaufen möchte, bucht dich für was auch immer?
Fazit:
In Summe gibt es also so gut wie keine Gründe, warum du mit SM länger deine Zeit verschwenden solltest. Ich gebe zu, dass ich noch ein paar Profil-Leichen in SM habe. Die gammeln vor sich hin, wie ein Kadaver in der Sonne Ägyptens.
PS: Die Abkürzung SM finde ich übrigens äußerst passend, wo uns doch SM für Jahre knebelte.
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